Unser Versorgungsgebiet liegt im Südwesten des Saarlandes, im Warndt. Dort liegt auch unsere Wassergewinnung. Wir werfen einen Blick in die Region des Warndt.
1. Der Warndt – im Südwesten des Saarlandes
Der Warndt ist ein saarländisch-lothringisches Grenzgebiet im Südwesten des Saarlandes. Geographisch zieht er sich von der Saar im Osten in der Linie Wadgassen, Geislautern, Gersweiler bis in die lothringische Kommunen Forbach und Creutzwald im Westen. Begrenzt wird er von den Zuflüssen zur Saar, der Bist im Norden und der Rossel im Süden.
2. Der Naturraum Warndt
Ein Hügelland mit flächendeckender Bewaldung
Naturräumlich ist der Warndt ein Hügelland mit einer weitgehend flächendeckenden Bewaldung, insbesondere im zentralen und westlichen Teil, dort auch mit einem beträchtlichen Grundwasserdargebot. Man spricht auch vom Warndthügelland.
Saarländisch-Lothringisches Schichtstufenland
Der Warndt ist Teil des saarländisch-lothringischen Schichtstufenlandes, das sich nach Westen in Richtung Pariser Becken zieht und dort eine wechselhafte Abfolge von flächenhaften Verebnungen und markanten Geländestufen darstellt.
Das Relief
Das Hügelland im Warndt zeigt ein flachwelliges Relief ohne markante Geländestufen mit breiten reinen Trockentälern, die Auetäler gebildet haben, so auch das Werbelner Bachtal, in dem unsere Wassergewinnung liegt.
Die Geländehöhen
Die Geländehöhen liegen im zentralen Warndt bei 200-220 Meter. Zum Saartal hin nehmen sie ab. Im Süden und Südwesten steigen sie bis auf 300 Meter an. Im Bereich der Warndtumrandung erreichen sie durch die Schichtstufen des Oberen Buntsandsteins und Oberen Muschelkalks eine Höhe von bis zu 400 Meter.
Die Fließgewässer
Begrenzt wird der Warndt von der Saar im Osten, der Bist im Norden und der Rossel im Südwesten. Durchflossen wird er vom Lauterbach, der in die Rossel mündet.
Die Böden
Die Böden sind meist karg und sandig. Sie gehen aus der Verwitterung des anstehenden Mittleren Buntsandsteins hervor. Dieser besteht zur Oberfläche hin aus locker gebundenen Sandsteinen, die zu nährstoffarmen Sandböden verwittert sind. Als Bodenarten treten typischerweise Braunerde mit zum Teil podsoligem Charakter aus. Im Bereich der Gewässerauen dominieren innerhalb der quartären Sedimente alluviale Böden wie Gleie, so auch in unserem Wassergewinnungsgebiet.
Die Geologie
Die Geologie des Warndt wird geprägt durch den Mittleren Buntsandstein. Er ist im Warndt oberflächennah verbreitet. Er liegt im Hangenden des Karbons, in dem auch die Steinkohleflötze eingelagert sind. Die Gesteinsformation des mittleren Buntsandsteins bildet unseren Grundwasserleiter.
Eine wasserreiche Region
Große Wasservorkommen lagern tief in den Gesteinsschichten des Warndt. Mehrere Millionen Kubikmeter werden dort jährlich gespeichert. Es ist ein “ursprünglich reines Wasser”, das den Menschen nach der Aufbereitung als Trinkwasser zur Verfügung steht.