Was die geologische Übersicht auf der vorherigen Seite zeigt, die Bruchscholle des Ludweiler Horst (gesehen als Fläche) sehen wir auf dieser Seite in der Tiefe. Wir werfen einen Blick in die Bruchscholle hinein und sehen einen tektonischen Graben.
Durch die tektonischen Störungslinien (Verwerfungen) in der Erdkruste ist eine Bruchscholle entstanden. In die Tiefe gesehen, ist dies ein tektonischer Graben, der durch hohe Verwerfungswände begrenzt wird. Diese geologische Einbruchzone sieht aus wie eine Wanne. Darin liegt der mittlere Buntsandstein, der das Grundwasser sammelt. Im übertragenen Sinne können wir also sagen: Unser Grundwasser liegt in einer Wanne.
Die geologische Grabenzone (Wanne genannt) wird in der Tiefe durch einen zähen, dunkelroten Ton mit einer Mächtigkeit von bis zu 10 m begrenzt.
Darunter liegt in den Karbonschichten das dichte Steinkohlengebirge. Der Ton wird als Grenzlette bezeichnet und tritt als Nicht- Wasserleiter in Erscheinung. Das Grundwasser in dieser Wanne bleibt so gestaut. Die geologische Tektonik bewirkt eine besondere Grundwasseranreicherung. Durch die zähe Masse des Tons kann der Anstieg des Grubenwassers nicht oder nur sehr schwer in dieses abgeschlossene Becken eindringen.